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Schröder und Chirac dringen auf friedliche Lösung für Tschetschenien
D/Russland/Frankreich/Gipfel/1.ZF, 31 Août 2004 - 14h45 - Bundeskanzler Gerhard Schröder und Frankreichs Präsident Jacques Chirac haben sich beim deutsch-französisch-russischen Gipfeltreffen am Schwarzen Meer mit Nachdruck für eine politische Lösung des Tschetschenien-Konfliktes ausgesprochen. Er "unterstreiche" die Notwendigkeit einer politischen Lösung, und die Bundesregierung werde diese "in kritischer Solidarität begleiten", sagte Schröder nach dem Treffen im südrussischen Sotschi bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin und Chirac. Putin brachte den Doppelanschlag auf zwei Flugzeuge mit 90 Toten vor einer Woche in Verbindung mit der Terrororganisation El Kaida.

Schröder, Putin und Chirac zu Dreiergipfel in Sotschi versammelt
D/Russland/Frankreich/Gipfel/ÜS, 31 Août 2004 - 8h49 - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und Russlands Präsident Wladimir Putin sind am Dienstag im südrussischen Schwarzmeer-Badeort Sotschi mit Frankreichs Präsident Jacques Chirac zu einem Dreiergipfel zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche in Putins Urlaubsresidenz dürften die Lage in Irak und weiteren Krisenherden stehen, darunter auch im Kaukasus. Der Beginn des offiziellen Gipfelgesprächs verzögerte sich, da sich die drei Staats- und Regierungschefs zuvor mehr Zeit für ein informelles Arbeitsfrühstück nahmen.

Chirac zu Gipfel mit Putin und Schröder in Sotschi eingetroffen
D/Russland/Frankreich/Gipfel, 31 Août 2004 - 6h13 - Der französische Präsident Jacques Chirac ist am Dienstagmorgen zum Dreiergipfel mit Bundeskanzler Gerhard Schröderund Russlands Präsident Wladimir Putin in Sotschi am Schwarzen Meer eingetroffen. Wegen der Entführung zweier französischer Journalisten im Irak hatte Chirac seine ursprünglich für Montagabend geplante Ankunft auf Dienstag verschoben. Bei den Dreier-Gesprächen sollte es um die Lage in internationalen Krisenherden gehen, allen voran Irak.

Frankreichs Außenminister vermittelt persönlich in Geiseldrama
Frankreich/USA/Irak/Schiiten/Frankreich/Geiseln, 29 Août 2004 - 19h21 - der französische Außenminister Michel Barnier wird persönlich im Drama um die Entführung zweier französischer Journalisten im Irak vermitteln. Barnier werde "sofort" in die Region aufbrechen, um Maßnahmen für eine Freilassung der beiden Reporter in die Wege zu leiten, sagte der französische Präsident Jacques Chirac am Sonntagabend in einer Rundfunkansprache. Zugleich richtete er einen "feierlichen" Appell an die Entführer, ihre Geiseln freizulassen. Es werde "alles unternommen", um eine Freilassung von Christian Chesnot und Georges Malbrunot zu erwirken.

Chirac äußert sich in Rundfunkansprache zu Geiseln im Irak
USA/Irak/Frankreich/Geiseln, 29 Août 2004 - 18h17 - Der französische Präsident Jacques Chirac will sich noch am Sonntagabend in einer Rundfunkansprach zur Lage der im Irak entführten französischen Reporter äußern. Chirac werde um 18.30 Uhr eine im Rundfunk übertragene Erklärung abgeben, teilte der Elysée-Palast in Paris mit. Die beiden Franzosen wurden seit 20. August vermisst. Zu der Entführung hatte sich am Samstag die Gruppe "Islamische Armee im Irak" bekannt, die binnen 48 Stunden die Aufhebung des Kopftuchverbots in französischen Schulen forderte.

Französische Regierung fordert Freilassung von Journalisten
USA/Irak/Frankreich/Geiseln, 29 Août 2004 - 14h32 - Die französische Regierung hat am Sonntag die Freilassung der beiden im Irak entführten Journalisten gefordert. Die Regierung fordere alle auf, "die irgendeine Zuständigkeit oder Verantwortung" für das Schicksal der beiden Männer hätten, die Geiseln freizulassen, sagte Innenminister Dominique de Villepin nach einem ersten Krisengespräch mit Premierminister Jean-Pierre Raffarin. Ein zweites Treffen sowie ein Gespräch zwischen Raffarin und Staatspräsident Jacques Chirac sollte am Nachmittag stattfinden.

Chirac: Nahost-Konfliktparteien zu neuen Verhandlungen zwingen
Frankreich/EU/Nahost/Israel/Palästinenser, 27 Août 2004 - 17h44 - Die Nahost-Konfliktparteien sollten nach den Worten des französischen Präsidenten Jacques Chirac von der Weltgemeinschaft zu neuen Friedensverhandlungen gezwungen werden. Die internationale Gemeinschaft müsse "die verheerenden Ergebnisse ihres Nicht-Handelns" erkennen und "falsche Vorsicht" aufgeben, forderte Chirac am Freitag bei einem Botschafter-Empfang im Pariser Elysée-Palast. Es müsse "endlich ohne Umschweife" gesagt werden, dass "der Terrorismus und die Negation des Anderen verurteilenswürdig" seien und "ohne Schwäche bekämpft" werden müssten, fügte Chirac hinzu. Die "Politik der Vorbedigungen, die Extremisten und Terroristen in die Hand spielt", müsse von der Weltgemeinschaft zurückgewiesen werden.

Chirac: Mit Dreier-Gipfel in Sotschi Demokratie in Russland stärken
D/Frankreich/Russland/Umwelt, 27 Août 2004 - 17h42 - Der deutsch-französisch-russische Gipfel am Montag und Dienstag in Sotschi soll den russischen Präsidenten Wladimir Putin nach den Worten seines französischen Kollegen Jacques Chirac in seinen Bemühungen stützen, Russland "im Lager der Demokratie zu verankern". Gemeinsam mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) werde er Putin "im Geist der Freundschaft und des Vertrauens" treffen, sagte Chirac am Freitag bei einem Botschafter-Treffen im Pariser Elysée-Palast. "Frankreich unterstützt Präsident Putin in seinem Reformbemühungen", fügte Chirac hinzu. Russland sei mit der Europäischen Union in einer "strategischen Partnerschaft" verbunden.

Schröder und Chirac besuchen Putin im Feriendomizil in Sotschi
D/Russland/Frankreich/Gipfel/VORBERICHT, 26 Août 2004 - 11h07 - Der Schwarzmeer-Badeort Sotschi bildet die Kulisse, wenn Russlands Präsident Wladimir Putin sich am Montag mit Bundeskanzler Gerhard Schröder und Frankreichs Präsident Jacques Chirac trifft. Von Idylle dürfte allerdings außerhalb von Putins Feriendomizil wenig zu spüren sein. Nicht nur wegen der Nähe der Bürgerkriegsrepublik Tschetschenien sind strenge Sicherheitsvorkehrungen zu erwarten. Auch mögliche terroristische Hintergründe des Absturzes einer Passagiermaschine am Mittwoch auf dem Weg von Moskau nach Sotschi - zeitgleich mit einem zweiten Flugzeug - machen die heikle politische Lage im Süden Russlands erneut bewusst. Putin unterbrach deswegen seinen Urlaub.

Paris feiert 60. Jahrestag der Befreiung von den Nazis
D/Frankreich/Weltkrieg/Gedenken/ZF, 25 Août 2004 - 14h24 - Mit farbenfrohen Aufzügen von Militärs und Veteranen, Schauspielern und Musikanten hat Paris am Mittwoch den 60. Jahrestag der Befreiung von der deutschen Besatzung gefeiert. Bürgermeister Bertrand Delanoë legte im Invalidendom einen Kranz am Grabmal von General Philippe Leclerc nieder, der am 25. August 1944 mit seiner Panzerdivision ins Stadtzentrum vorgedrungen war und in Frankreich als Befreier von Paris gefeiert wird. Präsident Jacques Chirac zeichnete in Anwesenheit von 28 Ministern drei Veteranen der Leclerc-Division aus. Militärkolonnen stellten Szenen der Befreiung nach, Volksbälle sollten sich bis in die Nacht hinziehen.

Brandanschlag auf jüdisches Gemeindezentrum in Paris
Frankreich/Juden/Antisemitismus/ZF, 22 Août 2004 - 12h05 - Unbekannte haben in Paris einen Brandanschlag auf ein jüdisches Gemeindezentrum verübt. Das Zentrum im Osten der französischen Hauptstadt wurde bei dem Brand in der Nacht zum Sonntag nach Polizeiangaben schwer beschädigt, verletzt wurde niemand. Die Täter hinterließen zahlreiche antisemitische Schmierereien. Frankreichs Staatschef Jacques Chirac und Innenminister Dominique de Villepin verurteilten die neuerliche antisemitische Straftat aufs Schärfste. Der Pariser Bürgermeister Bertrand Delanoë sprach von einem "ungesunden und gefährlichen Klima". Der Dachverband jüdischer Institutionen in Frankreich (CRIF) rief die Behörden auf, alles zu tun, um die Täter zu fassen und zu verurteilen.

Chirac ehrt Algier mit dem Kreuz der französischen Ehrenlegion
Frankreich/Weltkrieg/Gedenken/Algerien, 15 Août 2004 - 19h34 - Der französische Präsident Jacques Chirac hat der algerischen Hauptstadt Algier in Anerkennung der Opfer des Zweiten Weltkriegs das Kreuz der französischen Ehrenlegion verliehen. Damit solle die Rolle der Stadt für die freien französischen Streitkräfte gegenüber dem von den deutschen Truppen besetzten französischen Mutterland gewürdigt werden, sagte Chirac am Sonntag während einer Gedenkfeier auf dem Flugzeugträger "Charles de Gaulle" vor der französischen Mittelmeerstadt Toulon.

Papst zitiert in Lourdes "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit"
Frankreich/Religion/Kirchen/Vatikan/Papst, 14 Août 2004 - 13h16 - Papst Johannes Paul II. hat am Samstag zu Beginn seines Besuches in Frankreich an die "großen Ideale von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" erinnert. Im Pilgerort Lourdes sagte der Papst auf Französisch, die katholische Kirche wolle der Gesellschaft ihren besonderen Beitrag bei der Schaffung einer gerechteren Welt bieten, in der die großen Ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit die Basis des Zusammenlebens bilden könnten.

Johannes Paul II. startet zu Marien-Wallfahrt in Lourdes
Frankreich/Religion/Kirchen/Vatikan/Papst, 14 Août 2004 - 9h49 - Papst Johannes Paul II. ist am Samstag zu einer zweitägigen Marien-Wallfahrt nach Lourdes gestartet. Das teilte der Militärflughafen in Ciampino bei Rom mit. In dem südwestfranzösischen Muttergottes-Heiligtum will das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche bis zum Sonntag für Frieden in der Welt beten. Am Fuße der Pyrenäen werden mindestens 300.000 Pilger erwartet; als Höhepunkt ist eine Messe zum Feiertag Mariä Himmelfahrt am Sonntagvormittag geplant. Am Samstagmorgen gegen 11.00 Uhr wird der Papst am Regionalflughafen Tarbes vom französischen Präsidenten Jacques Chirac empfangen. Offizieller Anlass der Reise ist der 150. Jahrestag des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis Mariens.

Alliierten-Landung in Südfrankreich noch einmal groß gefeiert
Frankreich/Weltkrieg/Gedenken/Afrika/VORBERICHT, 13 Août 2004 - 13h06 - 60 Jahre nach der Befreiung Südfrankreichs von deutscher Besatzung im Zweiten Weltkrieg wird die große Lande-Operation noch einmal groß gefeiert: Auf dem Mittelmeer vor Toulon und an der Küste empfängt Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac am Sonntag 16 afrikanische Staats- und Regierungschefs und mehr als tausend Veteranen zu den Gedenkzeremonien. Zehn Wochen nach dem "D-Day" - der Landung in der Normandie - waren amerikanische, britische und französische Soldaten am 15. August 1944 in der Provence und an der Côte d'Azur gelandet. Hunderttausende Männer aus Frankreichs früheren Kolonien trugen damals die französische Uniform.